In den Tarifkonflikt beim Essener Energiekonzern RWE
kommt offenbar Bewegung. Wie die Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe
berichten (Montagausgabe), signalisierte der neue
RWE-Personalvorstand Uwe Tigges kurz vor einem entscheidenden Treffen
der Gewerkschaften Verdi und IGBCE an diesem Dienstag (5. Februar)
Bereitschaft zur Annäherung. „RWE steht zum sozialen Dialog und ist
weiter gesprächs- und verhandlungsbereit, um mit intelligenten
Lösungen die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten“,
schrieb Tigges in einer Mail an die Führungskräfte von RWE. „Wir
wollen trotz der immensen Herausforderungen der Energiewende eine
möglichst hohe Beschäftigung im Konzern sichern“, fügte Tigges hinzu.
RWE wolle „fair“ und „sozialverträglich“ vorgehen.
Im Umfeld von RWE wird betont, der Konzern habe den Ende
vergangenen Jahres ausgelaufenen Vertrag zur Beschäftigungssicherung
freiwillig bis Mitte 2013 verlängert. Die Konzernführung sei offen
für eine Verlängerung des Kündigungsschutzes, erwarte aber im
Gegenzug mehr Beweglichkeit der Beschäftigten. Der Konzern brauche
„flexible Modelle, die auch einen Wechsel der Mitarbeiter in andere
Konzernbereiche zulassen“, forderte Tigges. Die für RWE zuständigen
Gewerkschaften Verdi und IGBCE wollen sich am Dienstag treffen, um
womöglich die Weichen für einen unbefristeten Streik zu stellen.
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