Der Sozialplan für die Mitarbeiter in den
Karstadt-Schließungsfilialen ist unter Dach und Fach. „Wir haben uns
mit der Arbeitgeberseite auf einen Interessenausgleich und einen
Sozialplan für die rund 580 betroffenen Mitarbeiter in den
Schließungsfilialen geeinigt“, sagte der neue
Karstadt-Gesamtbetriebsratschef Jürgen Ettl der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Samstagausgabe). Die Einigung gelte für die Mitarbeiter in den
Filialen in Recklinghausen, Bottrop, Dessau und Neumünster. Für diese
Häuser hatte Karstadt im Mai Filialschließungen im kommenden Jahr
angekündigt. „Die geplanten Schließungen bleiben bitter. Aber
immerhin haben die betroffenen Beschäftigten nun etwas mehr
Klarheit“, sagte Ettl der WAZ. Geplant seien unter anderem
Abfindungen und die Gründung einer Transfergesellschaft. Eine
Verkäuferin, die 20 Jahre im Unternehmen ist, erhalte in NRW bei
ihrem Bruttomonatsgehalt von 2248 Euro eine Abfindung in Höhe von
22.480 Euro. Karstadt habe außerdem zugesichert, für die
Beschäftigten in den von einer Schließung betroffenen Filialen
bereits kurzfristig kostenlose Bewerbungsschulungen anzubieten, um
beim Wechsel zu neuen Arbeitgebern zu helfen.
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