In die Diskussion über die Zukunft des Essener
Energiekonzerns Steag kommt Bewegung. Wie die Westdeutsche Allgemeine
Zeitung (WAZ, Freitagausgabe) berichtet, haben sich die kommunalen
Eigentümer darauf verständigt, einen Ausstieg einzelner beteiligter
Stadtwerke ab Anfang 2020 zu ermöglichen. Die Steag gehört derzeit
über die Beteiligungsfirma KSBG den Stadtwerken Dortmund, Duisburg,
Bochum, Essen, Oberhausen und Dinslaken. Für 1,2 Milliarden Euro
hatte die KSBG die Steag vor einigen Jahren vom Chemiekonzern Evonik
gekauft. Als Betreiber von Kohlekraftwerken ist die Steag unter Druck
geraten. Die Steag-Übernahme hatten die Stadtwerke teilweise über
Kredite finanziert. Da die Zinsbindung endet, stehen Verhandlungen
mit den Banken an. Auch der Einstieg eines Investors gilt als
möglich.
„Als Gesellschafter sind wir in der Verantwortung, die
Wachstumsmöglichkeiten der Steag zu unterstützen, deshalb prüfen wir
ergebnisoffen Möglichkeiten, wie die notwendige finanzielle
Ausstattung dargestellt werden kann“, sagte Essens Stadtwerke-Chef
Peter Schäfer, der Geschäftsführer der Steag-Mutter KSBG ist, der
WAZ. „Dazu gehört auch die mögliche Aufnahme eines neuen
Gesellschafters, der zusätzliches Kapital bereitstellen kann“, fügte
Schäfer hinzu.
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