Der Essener Energiekonzern Steag wird an seiner
Nuklearsparte festhalten. „In der Nuklearsparte bieten wir exzellente
Ingenieursleistungen an, gerade für den Rückbau von atomaren Anlagen.
Nach Fukushima haben wir dafür im Aufsichtsrat große Unterstützung
erhalten. Wir werden Nuclear Technologies behalten“, sagte Joachim
Rumstadt, Vorsitzender der Steag-Geschäftsführung, im Interview mit
den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben).
Auf dem Prüfstand hingegen sei die Beteiligung am Zwischenlager in
Ahaus, da es nicht von strategischer Relevanz sei.
Beim Umbau des Konzerns setzt Rumstadt sowohl auf die Investition
in Windkraftanlagen als auch in konventionelle Kraftwerke. Rumstadt:
„Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist völlig klar, dass
in Zukunft auch in Deutschland Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden
müssen.“
Ein Konsortium aus sieben Stadtwerken aus dem Ruhrgebiet hatte
Anfang 2011 für rund 600 Millionen Euro die Mehrheit an der Steag vom
Mischkonzern Evonik übernommen.
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