Nun hat die Internetkonkurrenz auch den Möbelhandel
erreicht. Bis 2020 könnte jeder dritte Laden von der Bildfläche
verschwinden, glauben Experten. Der Strukturwandel in der Branche
hinterlässt aber schon längst seine Spuren: Mittelständische Händler
werden von den großen Anbietern übernommen. Im Ruhrgebiet hatte
zuletzt XXXL Kröger in Essen und Rück in Oberhausen gekauft.
Zudem teilt sich der Markt immer weiter auf: Discounter wie die
expandierende Gelsenkirchener Kette Roller können erhebliche
Umsatzsteigerungen verbuchen. Ikea will im Ruhrgebiet weiter wachsen.
Aber auch Händler mit exklusiven Sortimenten können ihre Nischen
verteidigen.
Daran wird sich auf lange Sicht auch nicht viel ändern: Ein Sofa
oder ein Bett will man ausprobieren, bevor man es bestellt. Gerade
Möbelhäuser haben erkannt, dass Einkaufen auch eine
Freizeitbeschäftigung ist. Mit Gastronomie, Unterhaltung und immer
neuen Preisaktionen werden sie Kunden ermuntern, ihnen auch weiter
die Treue zu halten.
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