Während in Deutschland eine Diskussion über die
negativen Folgen der Energiewende tobt, kommt Lob aus dem Ausland.
Wie das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap im Auftrag der
CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung ermittelt hat, blicken
Entscheidungsträger aus den Schwellenländern Brasilien, China und
Südafrika mit anderen Augen auf den Umbau der deutschen
Energiewirtschaft. „Während in der innerdeutschen politischen wie
medialen Debatte vor allem die Probleme, Kosten und Risiken
diskutiert werden, sieht man in den Schwellenländern deutlich das
Zukunftspotenzial der Energiewende“, heißt es in der noch
unveröffentlichten Studie, aus der die Westdeutsche Allgemeine
Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe) zitiert.
Zwar werde auch in den Schwellenländern mit Blick auf Deutschland
über Themen wie weniger Energiesicherheit und höhere Kosten für
Energie diskutiert, schreiben die Autoren der Studie. „In einer
langfristigen Perspektive werden diese Probleme jedoch so gut wie
nicht mehr gesehen.“ Dies habe wesentlich mit dem guten Image von
Deutschland in den Schwellenländern zu tun. „Deutschland gilt als ein
Land der Planer, welches seine Probleme schnell in den Griff
bekommt.“
Für die 88 Seiten starke Studie, die der WAZ vorliegt, wurden im
Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung zwischen November 2012 und
Januar 2013 unter Federführung von Infratest Dimap 121 telefonische
Interviews mit Experten aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung,
Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Brasilien, China und Südafrika
geführt. Die Ergebnisse sind allerdings nicht repräsentativ.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weitere Informationen unter:
http://