Der Thyssen-Krupp-Betriebsrat hofft im Kampf gegen
eine mögliche Fusion der Stahlsparte mit dem indischen Konzern Tata
auf Rückendeckung durch den künftigen NRW-Ministerpräsidenten Armin
Laschet (CDU). „Wir hoffen, dass die neue NRW-Landesregierung klar
Position bezieht und eine Stahlfusion von Thyssen-Krupp und Tata
aufgrund der hohen Risiken für die deutschen Standorte und
Arbeitsplätze ablehnt“, sagte Günter Back, der
Betriebsratsvorsitzende der Thyssen-Krupp-Stahlsparte, der in Essen
erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Freitagausgabe). Back, der zum CDU-Arbeitnehmerflügel CDA gehört,
kündigte an, er werde das Gespräch mit der neuen Landesregierung
suchen und Laschet oder den neuen Wirtschaftsminister zu einer
Betriebsversammlung einladen. Traditionell hat der
NRW-Ministerpräsident einen Sitz im Kuratorium der Essener
Krupp-Stiftung, die der wichtigste Aktionär des Konzerns ist. Derzeit
gehört Hannelore Kraft (SPD) zu dem Gremium. Auch für den künftigen
NRW-Regierungschef Laschet ist ein Stuhl reserviert. Bislang sind
alle Ministerpräsidenten mit dem Ende ihrer Amtszeit aus dem
Kuratorium ausgeschieden, auch wenn es offiziell keinen Automatismus
gibt.
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