Es sind schwere Zeiten für Thyssen-Krupp. Der
Essener Traditionskonzern steckt in einer Existenzkrise. Rote Zahlen,
hohe Schulden und eine unklare Perspektive für die verlustreichen
Werke in Brasilien und Alabama. Konzernchef Heinrich Hiesinger wird
die Firma neu erfinden müssen. Wie brenzlig die Situation ist, lassen
die Dauer-Spekulationen über ein mögliches Zusammengehen mit Siemens
erahnen. Auch Gerüchte über eine Trennung vom profitablen Duisburger
Stahlstandort werden gestreut. Ärgerlich jedenfalls ist, dass
letztlich auch die Mitarbeiter die Zeche zahlen müssen für Fehler im
Management. Denn es fehlt Geld im Konzern, das dringend für
Investitionen in die Zukunft benötigt wird. Hiesinger muss es
schaffen, die Probleme selbst in den Griff zu bekommen. Das gilt
insbesondere für die Werke in Brasilien und Alabama. Aus Sicht eines
möglichen Käufers ist doch klar: Niemand holt sich freiwillig einen
dauerhaften Verlustbringer ins Haus. foto
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weitere Informationen unter:
http://