WAZ: Tradition allein reicht nicht – Kommentar von Frank Meßing zur Wirtschaftsförderung

„Wir können alles außer Hochdeutsch“, heißt der
Slogan in Baden-Württemberg. Die Bayern bringen den Spagat zwischen
Tradition und Moderne mit „Lederhose & Laptop“ auf den Punkt.

Und das Ruhrgebiet? Wir haben die Monumente der geschrumpften
Montanindustrie, die mit Zeche Zollverein oder dem Landschaftspark
Nord Touristen anziehen. Doch was im Revier steht für die Zukunft?
Diese Frage treibt nicht nur den Wirtschaftsförderer Rasmus Beck um.
Auch Unternehmer und Institutionen suchen nach einer schlüssigen
Antwort. Ein guter Slogan könnte dem Ruhrgebiet dabei helfen, mit
seinen Stärken endlich angemessen wahrgenommen zu werden. Mit
Logistik, Medizintechnik, Bildung und Ressourcen-Effizienz hat die
Region Aushängeschilder, die weithin sichtbar gemacht werden müssen.

Dabei müssten alle Beteiligten an einem Strang und auch noch in
eine Richtung ziehen. Wirtschaftsförderung für das Ruhrgebiet findet
aber auf ganz unterschiedlichen Ebenen und mit vielen Akteuren statt.
Es fehlt das Bindeglied. Beck mit seiner WMR hat sich als Scharnier
ins Gespräch gebracht. Die 53 Kommunen und die Unternehmerschaft
sollten das Angebot annehmen.

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