Auch die Versicherungsbranche bekommt allmählich mit
Wucht den Strukturwandel durch das Internet zu spüren. Die
Verbraucher wollen Verträge nicht mehr beim Vertreter an der Haustür
oder in den Geschäftsstellen abschließen, sondern bequem auf dem
Online-Weg.
Die Dortmunder Signal-Iduna reagiert auf diesen Wandel mit einem
Gleichklang aus Investitionen in die Digitalisierung und
Arbeitsplatzabbau. Das Unternehmen arbeitet immer noch mit
Doppelstrukturen, die nach der Fusion beider Anbieter 1999 entstanden
waren.
Die Branche steht aber auch unter Druck, weil die Zinsen im Keller
sind. Vor allem Lebensversicherer finden kaum noch lukrative
Anlageformen, um ihren Kunden versprochene Renditen auszuzahlen.
Stellenstreichungen sind die Folge – nicht nur bei Signal-Iduna. Auch
die Ergo in Düsseldorf und die Axa in Köln bauen ab. Ein Ende dieser
Teufelsspirale ist nicht in Sicht.
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