Eon und RWE haben eine Gemeinsamkeit. Beide müssen
sich neu erfinden. Das war–s dann aber auch schon. Die zwei größten
Energiekonzerne des Landes haben jeweils sehr eigene Vorstellungen
davon, was die richtigen Antworten auf die Fragen der Energiewende
sind. Unterschiedlicher könnten ihre Strategien kaum sein. Während
RWE auf Geschäfte vor der eigenen Haustür setzt, sucht Eon das Heil
im fernen Ausland. Den Düsseldorfer Konzern zieht es nach Brasilien,
Russland oder in die Türkei. Die Konkurrenz aus Essen bleibt lieber
in Dortmund, Bottrop und Siegen. Auch die Vorstandschefs geben dazu
das passende Bild ab. Eon-Boss Johannes Teyssen zeigt sich gerne
draufgängerisch. Sein RWE-Kollege Peter Terium erklärt die sparsame
schwäbische Hausfrau zum Vorbild. Teyssen sagt: Wer wagt, kann viel
gewinnen. Terium warnt: Wer zu viel riskiert, kann nur verlieren. Ob
lokal oder global, mutig oder Nummer sicher – die gute Nachricht
lautet: Kunden und Aktionäre haben die Wahl. Sie können sich für ein
Modell entscheiden.
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