Das Ebola-Virus ist auf dem Rückzug, und es ist
richtig, dass die Bundeswehr jetzt darüber nachdenkt, ihren Einsatz
im Westen Afrikas zu beenden. Viel zu spät ist die Hilfe im
vergangenen Herbst angelaufen. Dann aber kam sie an: Acht Labore,
etwa hundert Freiwillige, eine nahezu tägliche Luftbrücke, gute
Zusammenarbeit von Rotem Kreuz und Bundeswehr in Behandlungszentren.
Die Menschen wurden aufgeklärt, wie sich Ansteckung vermeiden lässt.
Doch das kann nicht alles gewesen sein. Die Epidemie hat Liberia,
Sierra Leone und Guinea wirtschaftlich ruiniert. Auch die
Gesundheitssysteme der Länder müssen gestärkt werden, und die
Aufklärungsarbeit darf nicht nachlassen. Zudem muss sich die
internationale Gemeinschaft aber fragen, wie Hilfe schnell erfolgen
kann. Weißhelme, also ein internationaler Pool von Spezialisten, die
sofort einsatzfähig sind, können ein Anfang sein.
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