Die Windenergie-Branche schlägt im Vorfeld des
Energiegipfels am Donnerstag Alarm. Deutschlands größter Hersteller
von Windkraftanlagen, Enercon, schreibt mit Blick auf die von der
Bundesregierung geplanten Maßnahmen zur Strompreisbremse in einem
Brandbrief an den NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne): „Rund
80 Prozent der ab August fertigzustellenden Projekte in NRW werden
wegfallen, sollten die Vorschläge Gesetzeskraft erlangen.“ Weiter
heißt es in dem Schreiben, das den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe
(Montagsausgabe) vorliegt, dass damit die Klimaschutzziele
Nordrhein-Westfalens „akut gefährdet“ seien. Derzeit sind in NRW nach
Angaben des Umweltministeriums etwa 200 Windanlagen in den kommenden
18 Monaten geplant. Das Land hatte sich vorgenommen, bis zum Jahr
2020 den Anteil der Windenergie an der Stromerzeugung von drei auf 15
Prozent anzuheben. Heute findet in Grevenbroich ein Krisengipfel mit
Ökostrom-Verbänden, Unternehmen, Investoren und Remmel statt.
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