Zehntausende Siemensianer sollen im Zuge der Abspaltung des
Energiegeschäfts neue Arbeitsverträge erhalten. „Niemand wird schlechter
gestellt sein“, sagte Michael Sen, der künftige Chef von Siemens Energy, der in
Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). Mit
der Abspaltung der Energiesparte wird voraussichtlich fast jeder vierte
Beschäftigte den heutigen Industriekonzern verlassen. Mit Siemens Energy
entsteht ein eigenständiges Unternehmen. Betroffen sind weltweit rund 88.000
Mitarbeiter. Rund 26.000 Beschäftigte des neuen Unternehmens arbeiten in
Deutschland. Große Standorte von Siemens Energy befinden sich unter anderem in
Berlin, Duisburg, Görlitz und Mülheim.
Für die Mitarbeiter in Deutschland werde die Siemens Gas and Power GmbH & Co. KG
neuer Arbeitgeber, erklärte Sen. „Das ist ein sehr technischer Akt, der in einem
sogenannten Unterrichtungsschreiben erklärt wird. Die 15 Seiten lesen sich also
ein bisschen wie ein Beipackzettel.“ Darin sei „alles geregelt“ – bis hin zur
Altersversorgung. Eine Standort-Garantie von Siemens im Rahmen der Abspaltung
gibt es indes nicht.
„Wo sich der Firmensitz befinden wird, steht noch nicht fest“, sagte Sen der
WAZ. „Klar ist: Der Sitz wird in Deutschland sein, und eine gute
Flughafenanbindung ist uns angesichts unseres internationalen Geschäfts sehr
wichtig. Wir wollen schnell bei unseren Kunden sein. Wir bekommen gerade jede
Menge Gesprächsangebote von Bürgermeistern, die sich für das Thema
interessieren.“
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell