«We-dentity» lautet der Titel der neuen Ausgabe
von «GDI Impuls». Das Wissensmagazin prognositiert, dass nach dem
Ende des Hyper-Ich-Zeitalters die überall entstehenden
Ich-Wir-Identitäten zu neuen Bindekräften der Gesellschaft von morgen
werden. Hier eine Vorschau auf einige Geschichten im Magazin:
Nach jahrhundertelangem Konflikt zwischen den sozialen Konzepten
von «Ich» – egoistisch, libertär – und «Wir» – solidarisch, sozial –
könnte gerade eine Synthese entstehen. Als Beispiel entwickelt
Chefredaktor Detlef Gürtler das Modell eines sozialen
Grundeinkommens: «2000 Franken im Monat für 1000 Stunden
gemeinnützige Arbeit im Jahr, das könnte ein fairer Deal sein. Was
genau man dafür leisten muss, legt der Staat dabei nicht fest – er
definiert lediglich Kriterien, was als gemeinnützig gilt.»
Die Schweiz als weltweites Vorbild für die Beziehungen zwischen
Bürger und Staat sieht Politik-Professor Joachim Behnke: «Die Schweiz
ist für jeden, der sich mit direkter Demokratie beschäftigt, ein
Referenzmodell.» Auch die hierzulande relativ lose Bindung der Bürger
an die Parteien liege im Trend: «In der Politik wie in der
Partnerschaft verliert der Bund fürs Leben an Boden. Es geht um
Lebensabschnittsgefährten.»
Eine radikale Antwort auf die Überwachungs-Skandale rund um die
NSA gibt der Hamburger Künstler Hans-Christian Dany: «Jeder Versuch,
gezielt gegen die Kontrollgesellschaft aktiv zu werden, spielt
dieser in die Hände», schreibt Dany. «Die Alternative dazu wäre es,
nichts zu tun: nicht das Signal, sondern das Rauschen zu verstärken
und im Nebel den Fühlern der Kontrolle zu entgleiten.»
Zusammenfassungen aller Artikel und Bestellmöglichkeiten finden
sich unter www.gdi-impuls.ch
Pressekontakt:
GDI Impuls ist zu beziehen über:
Daniela Fässler
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
daniela.faessler@gdi.ch
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