Weiterbildung: Studien belegen große regionale Unterschiede in Deutschland (FOTO)

Weiterbildung: Studien belegen große regionale Unterschiede in Deutschland (FOTO)
 

In puncto Weiterbildung gibt es in Deutschland deutliche regionale
Unterschiede. Das belegt eine Analyse des Hasso-Plattner-Instituts
(HPI) und der heute von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichte
Deutsche Weiterbildungsatlas – am Vortag des deutschen
Weiterbildungstags.

Spitzenreiter unter den Bundesländern ist bei der Weiterbildung
Baden-Württemberg. Wie eine Analyse des HPI zeigt, nutzen Großstädter
in Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim die kostenlosen Onlinekurse des
Instituts zu IT- und Innovationsthemen am intensivsten. Laut
Bertelsmann-Studie nehmen in Baden-Württemberg bis zu 15,3 Prozent
aller über 25-Jährigen an einer Weiterbildung im Jahr teil,
durchschnittlich sind es in Deutschland nur 12,2 Prozent.

Das HPI zählt europaweit zu den führenden Anbietern von
interaktiven Online-Kursen, sogenannten Massive Open Online Courses
(MOOCs). Seit 2012 bietet es auf der Bildungsplattform openHPI
kostenlos Online-Kurse zu seinen Kernthemen Informatik und Innovation
für jedermann an. Gut 520.000 Kurseinschreibungen wurden auf der
Plattform bereits registriert, mehr als 180.000 Personen aus 180
Ländern gehören zum festen Nutzerkreis der Kurse und Workshops, die
in deutscher, englischer und chinesischer Sprache angeboten werden.
Am Blockchain-Kurs diesen Sommer nahmen rund 10.000 Teilnehmer teil.

„Mit unserem breit gefächerten Online-Kursangebot möchten wir
digitales Grundwissen in die Breite der Bevölkerung tragen und so zu
einer digitalen Aufklärung beitragen“, sagt HPI-Direktor Professor
Christoph Meinel. „MOOCs sind eine äußerst flexible und soziale Art
der digitalen Weiterbildung. Sie fügen sich optimal in unseren
modernen Alltag ein und erlauben eine schnelle Wissensvermittlung.“
Das Weiterbildungspotenzial sei hier noch lange nicht ausgeschöpft.

Wie verschieden die Gratisangebote zur Weiterbildung in IT-Fragen
wahrgenommen werden, zeigt der Blick auf die Ranglisten, welche das
Institut hier veröffentlicht: https://open.hpi.de/news. Danach hat
die deutsche Bildungsplattform, die ihre kostenlosen Kurse in
deutscher, englischer und chinesischer Sprache anbietet, im indischen
Bangalore sogar noch mehr Nutzer (1.844) als in Mannheim und nur
knapp weniger als in Köln. Und Österreichs Hauptstadt Wien rangiert
mit 1.205 registrierten Teilnehmern an openHPI-Kursen dicht hinter
Bonn (1.226) und nur geringfügig vor Nürnberg (1.193).

Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI

Seine interaktiven Internetangebote hat das
Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den deutschen
Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der
Plattform https://open.hpi.de. Sie vermittelt seitdem Gratis-Zugang
zu aktuellem Hochschul-Wissen aus den sich schnell verändernden
Gebieten Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht
bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst
2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und
Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Für
besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen „Massive Open Online
Courses“, kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher rund 54.000
Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2018 umfasst
zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der
Vergangenheit angebotenen 50 Kurse können im Selbststudium nach wie
vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich
für das Absolvieren von openHPI-Kursen auch Leistungspunkte an ihrer
Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen
unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung
gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann dafür die openHPI-App für
Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems
Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium
an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei
Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“ und
„Data Engineering“ können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI dreizehn Professoren und über
50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.

Pressekontakt:
presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-274, friederike.treuer@hpi.de

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