München (wnorg) – Weltweit ist die Konjunktur in Bewegung gekommen, zaghaft aber spürbar. Von Wirtschaftsraum zu Wirtschaftsraum aber mit unterschiedlichen Vorzeichen. Europa leidet unter der Uneinheitlichkeit der Entwicklung seiner Mitgliedsstaaten. Und in den USA ist das Vertrauen der Verbraucher noch nicht in dem erforderlichen Maße zurückgekehrt. Dennoch: Die Weltwirtschaft registriert einen spürbaren wenn auch zaghaften Aufschwung.
„Nicht nur China und Indien, auch die anderen beiden BRIC-Staaten geben Anlass zum Optimismus. Russlands Erholung schreitet unerwartet kräftig voran, in Brasilien besteht sogar die Gefahr einer Überhitzung. Für das kommende Jahr wird allerdings mit einer leichten Abschwächung gerechnet“, kommentiert Dr. Elisabeth Denison, Leiterin Research bei Deloitte. Die Weltwirtschaft erholt sich – doch stellt sich die Frage der Nachhaltigkeit. Die Regierungen müssen sich verstärkt Gedanken um ihre vor und in der Krise sprunghaft angestiegenen Schulden machen.
Der aktuelle Deloitte Global Economic Outlook für das dritte Quartal 2010 zeigt: Viele Staaten kämpfen derzeit mit einem hohen Haushaltsdefizit. Verantwortlich sind sinkende Steuereinnahmen bei krisenbedingt gestiegenen Ausgaben. In der ersten Jahreshälfte 2010 hat sich die Wachstumsdynamik in den meisten Wirtschaftsräumen jedoch spürbar verbessert.