Wenig Vertrauen zu Künstlicher Intelligenz am Lenkrad / Sechs von zehn Arbeitnehmern halten selbstfahrende Autos für keine gute Idee – Frauen skeptischer als Männer

Wer hätte in den 80er Jahren nicht gern ein
sprechendendes und selbstfahrendes Wunderauto wie „K.I.T.T.“ aus der
beliebten TV-Serie „Knight Rider“ sein Eigen genannt? Was damals noch
Science Fiction war, steht jetzt kurz vor der Marktreife – und die
Begeisterung scheint verflogen. Zwar können sich 61 Prozent der
Berufstätigen in Deutschland grundsätzlich vorstellen, dass
Computersysteme mit Hilfe Künstlicher Intelligenz selbständig Autos
durch den Verkehr lenken – aber nur 40 Prozent halten dies auch für
eine gute Idee. Das ist ein Ergebnis der Studie „Künstliche
Intelligenz am Arbeitsplatz 2018″ des IMWF Instituts für Management
und Wirtschaftsforschung und des Marktforschungsinstituts Toluna, für
die 2.000 Arbeitnehmer ab 18 Jahren repräsentativ befragt wurden.

Lediglich elf Prozent der volljährigen Arbeitnehmer in Deutschland
halten selbständig fahrende Autos für eine sehr gute Idee. Weitere 29
Prozent finden die autonomen Automobile zumindest eher gut. Die
Mehrheit steht den „Geisterautos“ hingegen ablehnend gegenüber: Jeder
Vierte lehnt Künstliche Intelligenz am Lenkrad sehr ab, weitere 27
Prozent lehnen sie eher ab.

„Wie schnell und wie sehr sich selbstlenkende Fahrzeuge
durchsetzen, hängt nicht nur von der technischen Entwicklung, den
Fähigkeiten und der Verlässlichkeit der Künstlichen Intelligenz ab“,
so Wilhelm Alms, Vorsitzender des Beirats des IMWF, „sondern vor
allem davon, ob die Öffentlichkeit ihre Vorteile sieht und ihren
Einsatz akzeptiert. Die Zahlen zeigen: Hier müssen die Hersteller
noch viel für die Reputation selbstfahrender Kraftfahrzeuge tun.“

Trotz der im Allgemeinen überwiegend ablehnenden Haltung
befürchtet nur ein Viertel der Berufstätigen, dass sich ihr eigener
Arbeitsalltag durch autonome Autos erheblich verändern würde. Einer
von zehn Arbeitnehmern rechnet damit, dass sein Arbeitsplatz von
Künstlicher Intelligenz am Steuer sehr stark betroffen wäre, weitere
15 Prozent erwarten zumindest eine eher starke Veränderung:

Tendenziell stehen Jüngere autonomen Automobilen einerseits
offener gegenüber, erwarten andererseits aber auch größere
Veränderungen in ihrem Arbeitsalltag durch diese Technologie. Unter
den Arbeitnehmern im Alter von 18 bis 29 Jahren erleben die
selbstfahrenden Autos den größten Zuspruch: 46 Prozent halten dies
für einen guten Einsatzbereich Künstlicher Intelligenz. Ab 40 Jahren
sinkt diese Zustimmung unter 40 Prozent, mit der niedrigsten Quote
bei den 50 bis 59-Jährigen mit nur 34 Prozent. Gleichzeitig rechnet
im Alter zwischen 18 und 29 mit 32 Prozent der größte Anteil der
Arbeitnehmer mit starken Veränderungen an ihrem Arbeitsplatz durch
von Künstlicher Intelligenz gesteuerte Autos – ab 50 Jahren sinkt
diese Quote auf nurmehr 19 Prozent.

Ähnliche Gegensätze zeigen sich zwischen Männern und Frauen: 29
Prozent der männlichen Arbeitnehmer erwarten durch selbstfahrende
Autos starke Veränderungen an ihrem eigenen Arbeitsplatz – gegenüber
20 Prozent unter den weiblichen Arbeitnehmern. Allerdings finden es
45 Prozent der Männer gut, wenn Computer mit Hilfe Künstlicher
Intelligenz dem Menschen das Autofahren abnehmen. Unter den Frauen
teilen nur 34 Prozent diese Meinung.

Hintergrundinformationen:

Für die Studie „Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz 2018“ des
IMWF Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung wurden 2.000
Arbeitnehmer ab 18 Jahren, repräsentativ nach Alter, Geschlecht und
Bundesland im April 2018 über ein Online-Panel befragt.

IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.

Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er
hat als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren.

Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das
IMWF über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird
erwartet, nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen.
Im Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen,
relevante Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die
Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten

Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Marktforschungsinstitut Toluna

Toluna ist ein führender globaler Anbieter von
Online-Marktforschungspanels und Umfragetechnologien. Allein in
Deutschland umfasst das Toluna-Panel mehr als 320.000 angemeldete
Verbraucher und ermöglicht damit eine genau auf die Befragung
abgestimmte Auswahl der Testpersonen. Insgesamt verfügt das
Unternehmen über 21 Büros in Europa, Amerika, der Region
Asien-Pazifik sowie dem Nahen und Mittleren Osten.

Toluna orientiert sich an den weltweit strengsten Richtlinien für
Panel-Management und Datenqualität. Das Unternehmen ist Mitglied
etlicher Berufsverbände, die sich für die Innovation der
Datenqualität engagieren. Mehrere Vorstandsmitglieder von ESOMAR
arbeiten bei Toluna. Zudem sind sie Teil des Professional Standards
Committee, welches die Standards und Richtlinien der
Marktforschungsindustrie definiert und überprüft.

Pressekontakt:
Dr. Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
Ludwig-Erhard-Straße 37
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