Die IHK kritisiert mit Nachdruck die Forderungen aus dem DGB und aus Teilen der SPD, einen flexibleren Renteneinstieg bereits ab 60 zu ermöglichen. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch: „Das wäre ein neues Frühverrentungsprogramm, das die Realität des demografischen Wandels ignoriert. Es stünde im krassen Widerspruch zu den Zielen des Zukunftsbündnisses „Fachkräfte Saar“, das unter anderem auch ältere Arbeitnehmer länger in Arbeit halten will.“ Stattdessen sei es dringend nötig, die „Flexi-Rente“ so auszugestalten, dass sie wirksame Anreize für eine Berufstätigkeit auch über die gesetzliche Altersgrenze hinaus schaffe.
Der Handlungsdruck zur Sicherung eines ausreichenden Fachkräfteangebots sei groß. Denn es zeichne sich schon jetzt ab, dass mehr ältere Arbeitnehmer die „Rente mit 63“ nutzen, als das die Unternehmen verkraften können. „Bereits jetzt hat jedes dritte Unternehmen im Land Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden. Durch die Rente mit 63 wird dieses Problem noch spürbar verschärft. Wir sind deshalb besorgt, dass die Rente mit 63 nicht nur für viele Unternehmen, sondern auch für das ganze Land zur Wachstumsbremse wird“, so Volker Giersch.
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