Wer sich selbst Ziele setzt, kennt kaum Burnout und sorgt für Work/Life-Balance

Wer sich selbst Ziele setzt, kennt kaum Burnout und sorgt für Work/Life-Balance
 

Die von der Unternehmensberatung DEININGER beauftragte Repräsentativbefragung stellt einen eindeutigen, für die Arbeitswelt bedeutsamen Zusammenhang fest zwischen Managementerfolg und den vieldiskutierten Themen Burnout und Work/Life-Balance.
Das nur auf den ersten Blick verblüffende Ergebnis:
Je mehr Verantwortung Führungskräfte tragen, auch für Personal, desto weniger leiden sie an Burnout-Symptomen. Im Gegenteil, die Arbeitszufriedenheit steigt. Zwar zahlen Top-Manager den Preis für Karriere durch weniger Freizeit, Hobbies und genommene Urlaubstage, schaffen jedoch hohe persönliche Zufriedenheit und den Work/Life-Ausgleich durch familiären Rückhalt und mit ihren Kindern.
Unter den Studien, die sich der Themen –Arbeitszufriedenheit– und –Vereinbarkeit mit persönlichen Lebensumständen– annehmen, ragen die Erkenntnisse der aktuellen DEININGER-Studie –Führungskräfte und… das ausbalancierte Leben– durch einen besonderen Fokus heraus. Er galt, deren Sichtweise aus unterschiedlichen Branchen, Unternehmens-, Verantwortungs- und Gehaltsgrößen auf die Parameter, die zu ihrer Arbeitsfreude wie privater Zufriedenheit entscheidend beitragen, zu identifizieren.
Auf der Seite –Work– sind dies u.a.:
– Personalverantwortung senkt das Burnout Risiko
– Wer Ziele verfolgt, erhöht Eigenmotivation und Arbeitszufriedenheit
– Manager mit größerer Führungsverantwortung (ab fünfzig, in der Regel mit mehreren Hundert Mitarbeitern) haben eine deutlich höhere Motivation bei der Zielerreichung
– Lediglich der öffentliche Dienst sieht bei sich überdurchschnittlich hohe Burnout-Symptome
Auf der Seite –Life– sind dies u.a.:
– Familie, besonders Kinder sind der wichtigste Gegenpol zur Arbeitsbelastung
– Es gibt einen auffälligen Zusammenhang zwischen überdurchschnittlicher Anzahl der Kinder und Karriereerfolgen (Einkommen/ Personalverantwortung)
– Familienmenschen (verheiratet und überdurchschnittlich viele Kinder) wissen, wofür sie arbeiten und sehen hohe Übereinstimmung zwischen der Zufriedenheit in –Arbeit– und –Privatleben–
„Auf das Selbstmanagement kommt es an,“ so Marco Schmidt, Geschäftsführer von DEININGER CONSULTING, einer der führenden deutschen Top- Executive-Personalberatungen und Auftraggeber der Studie: „Wer im Beruf und auf Führungsebene souverän mit Zielen für sich und Andere arbeitet und sie konsequent verfolgt, dem gelingt es auch, weder Burnout noch ein gefährliches Ungleichgewicht zwischen Arbeits- und Berufsleben entstehen zu lassen.“
Besonderen Wert legten die Autoren der Studie darauf, nicht allein die subjektiven Kriterien zu erheben. Vielmehr rückten sie die Zusammenhänge zwischen Einkommen, Größe der Personalverantwortung, Branche, Lebenszielen, Freizeitprioritäten und soziale Schwerpunkte in den Mittelpunkt.
So stellt nur etwa jeder fünfte Manager mit besonders großer Personalverantwortung Burnout-Symptome fest, bei weniger Verantwortung ist es jeder vierte. Bei höherem Einkommen ist es nur jeder sechste.
Die Studie, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut mafo.de, unterschied zwischen Branchen (etwa Produktion, Handel, Dienstleistungen) und unterschiedliche Unternehmens- Organisationsgrößen. Hierbei fiel am stärksten der –Öffentliche Dienst– auf durch deutliche Abweichungen zum Durchschnitt der Selbständigen, in Handel und Industrie. Führungskräfte im –Öffentlichen Dienst– sehen sich um 40 % stärker –Burnout-Symptomen– ausgesetzt als der Durchschnitt anderer Branchen, während sie gleichzeitig überdurchschnittlich viel Urlaub pro Jahr nehmen. Hierbei bildet der Handel das Schlusslicht.
„Die von uns beauftragte Repräsentativbefragung unter mehr als tausend Führungskräften mit Personalverantwortung…,“ so Schmidt, „…kann nur Hinweise zu Zusammenhängen geben, die arbeitswissenschaftlich jeweils vertieft werden sollten. Für uns als Unternehmens- und Personalberater ziehen wir den Schluss, dass gute, erfolgreiche Top- Manager den Preis kennen, den sie für ihre wohldotierte Karriere zahlen, nämlich Verzicht auf Freizeit. Als Ausgleich dafür lassen sie jedoch eher Hobbies oder Urlaub ausfallen und widmen sich bevorzugt ihrer Familie als Eigenmotivation und Gegengewicht zum Tagesstress. Damit betreiben sie im Sinn des Selbstmanagements gezielte Work/Life-Balance. Dieses Gegengewicht, etwa Kinder, wirkt so stark, dass es Burnout kaum in Erscheinung treten lässt. Nicht allein die Ausnahme –Öffentlicher Dienst– lässt uns vermuten, dass geringere Eigengestaltbarkeit von Zielen maßgeblich zur Steigerung von Erschöpfungssymptomen beitragen.“

Das partnergeführte Beratungsunternehmen zählt seit mehr als 30 Jahren zu den Top Ten der in Deutschland ansässigen Personalberatungen. Mit seiner nationalen und internationalen Ausrichtung leistet es „Executive Search“ der ersten und zweiten Managementeben: Für führende Unternehmen und Organisationen sowohl in Deutschland als auch für (deutsche) Unternehmen in internationalen Märkten wie Asien oder Osteuropa. Der Hauptsitz ist Frankfurt am Main. Weitere Büros in Berlin und Düsseldorf betreuen Kunden im In- und Ausland, in China von Beijing und Shanghai aus, Südostasien von Singapur, Indien von Delhi, Mumbai und Pune sowie Nordamerika. Den Schwerpunkt Osteuropa betreut das Büro in Warschau.

Weitere Informationen unter:
http://