In der Wirtschaftskrise sind die
Leistungsunterschiede zwischen IT-Abteilungen von Unternehmen
deutlich gewachsen. Das zeigt eine Untersuchung des
Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters
Accenture auf fünf Kontinenten. Die Mehrheit der Firmen hat Budgets
gekürzt und sich auf den Erhalt des Status quo konzentriert. Nur eine
Minderheit, die Technologie als Wachstumsmotor für das Geschäft
erkennt, hat in die Schlagkraft ihrer IT-Abteilungen investiert.
In der Studie „High Performance IT 2010“ stellt Accenture fest:
Nur eine von zwanzig Firmen weltweit ist technologisch
überdurchschnittlich beweglich und innovativ, wenn es um die
Umsetzung von IT-Programmen geht.
Beispiele dafür, was diese sogenannten High Performer dem
durchschnittlichen Unternehmen voraushaben, sind:
– Sie wickeln um die Hälfte mehr ihrer Interaktionen mit Kunden
internetbasiert ab.
– Sie wickeln um die Hälfte mehr Interaktionen mit Mitarbeitern
über mobile Web-Anwendungen ab.
– Sie investieren pro Jahr ein Drittel mehr in neue
IT-Anwendungen, statt lediglich bestehende Programme
fortzuführen.
– Sie messen achtmal häufiger die tatsächlich erzielten Ergebnisse
von IT-Maßnahmen.
„Die Leiter der besonders starken IT-Abteilungen sind tief in
aktuelle und künftige Geschäftsanforderungen des gesamten Geschäfts
eingebunden“, sagt Thomas Hansen, Geschäftsführer im Bereich
Technologieberatung bei Accenture. „Sie betreiben den IT-Bereich als
Business innerhalb des Unternehmens. Ihr Ziel ist es, Wert für das
Unternehmen zu schaffen, zum Beispiel durch technologische Anstöße
Innovationen zu ermöglichen.“
High Performer setzen deutlich häufiger auf aktuelle Technologien
wie Data Analytics und Business Analytics. Das erforderliche
Investitionsbudget verschaffen sie sich unter anderem dadurch, dass
sie ältere Systeme zugunsten neuer Anwendungen zurückbauen. Sie geben
im Schnitt 17 Prozent weniger für den Betrieb und die Reparatur
bestehender Systeme aus als andere Unternehmen.
Abstand wird größer
Immer weiter lassen die leistungsstärksten IT-Abteilungen den
Wettbewerb hinter sich. Der Vergleich mit den Ergebnissen von
Accentures „High Performance IT Studie 2008“ zeigt: Vor der
Wirtschaftskrise waren die High Performer um rund 30 Prozent
leistungsfähiger in den Kategorien Umsetzungsstärke und
Innovationsfähigkeit. Seither haben sie ihren Vorsprung gegenüber
durchschnittlichen IT-Abteilungen auf 42 Prozent beziehungsweise 37
Prozent ausgebaut.
In der Kategorie Beweglichkeit, die 2008 nicht explizit erhoben
worden war, liegen die High Performer ebenfalls um 42 Prozent über
dem Durchschnitt.
„Das Gros der Firmen hat sich während des wirtschaftlichen
Einbruchs fast ausschließlich mit Kostenreduktion im Bereich IT
beschäftigt. Die High Performer haben es zusätzlich geschafft, in
dieser Zeit ihre Kernkompetenzen zu stärken“, sagt Thomas Hansen.
„Diese IT-Abteilungen sind heute leistungsfähiger und damit besser in
der Lage, Wachstum ihres Unternehmens zu unterstützen oder sogar
anzustoßen.“
Firmen, deren IT-Abteilung nicht ähnliche Strategien wie die High
Performer verfolgten, hätten einen klaren Wettbewerbsnachteil und
liefen Gefahr, hinter die Konkurrenz zurückzufallen, so Thomas
Hansen.
Über die Studie
Für die „High Performance IT Studie 2010“ wurden die obersten
IT-Verantwortlichen (CIOs) von 226 Großunternehmen in Nord- und
Südamerika, Europa, Asien und im Pazifik-Raum befragt. Die
Leistungsfähigkeit der IT-Abteilungen hat Accenture anhand von
insgesamt 40 Kriterien in den Kategorien Beweglichkeit, Flexibilität
und Umsetzungsstärke gemessen. Bewertet wurde, wie systematisch oder
wenig bis gar nicht gesteuert jedes dieser Kriterien verfolgt wird.
Zu den vollständigen Ergebnissen:
http://www.accenture.com/HighPerformanceIT2010
Über Accenture
Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister mit rund 204.000
Mitarbeitern, die für Kunden in über 120 Ländern tätig sind. Das
Unternehmen bringt umfassende Projekterfahrung, fundierte Fähigkeiten
über alle Branchen und Unternehmensbereiche hinweg und Wissen aus
qualifizierten Analysen der weltweit erfolgreichsten Unternehmen in
eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein.
Accenture erwirtschaftete im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August
2010) einen Nettoumsatz von 21,6 Mrd. US-Dollar. Die Internetadresse
lautet www.accenture.de .
Kontakt:
Aleks Vujanic
Accenture (Großbritannien)
+44 207 844 3476
aleks.vujanic@accenture.com
Jens R. Derksen
Accenture (Deutschland)
(06173) 94 61393
jens.derksen@accenture.com