„Cornelia Pieper (FDP) hat Nein gesagt, zum Ja
ihrer Partei. Pieper, die Jeanne d–Arc der frühkindlichen Betreuung?
Sicher, auf den ersten Blick nötigt ihre Standfestigkeit jedermann
Respekt ab – es gehört schon eine Portion Mumm dazu, gegen den Strom
zu schwimmen und es sich mit der eigenen Fraktion zu verscherzen.
(…)Das ist das eine. Das andere – und das unterscheidet Pieper vom
CDU-Abweichler Wolfgang Bosbach, der dem Euro-Rettungsschirm nicht
zugestimmt hat: Wer sich als Repräsentantin der Partei in ein
lukratives Amt hieven lässt und sich dann nur selbst repräsentiert,
ist keine Jeanne d–Arc, sondern eher eine Königin auf der Erbse.
Cornelia Pieper ist sich beim Betreuungsgeld selbst treu geblieben.
Aber hätte sie ernsthaft Prinzipien und nicht ihre Wiederwahl in
Sachsen-Anhalt im Sinn, wäre sie nicht im Bundestag ausgeschert.
Sondern wäre aus der FDP ausgetreten, die sich in einem Kuhhandel mit
der CDU die Zustimmung zum Betreuungsgeld erkaufen ließ.“
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de
Weitere Informationen unter:
http://