Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die jüngsten antisemitischen 
Ausfälle auf propalästinensischen Demonstrationen scharf verurteilt. 
„Was da jetzt skandiert wurde, ist unerträglich“, sagte er ihm 
Interview mit dem in Bremen erscheinenden „WESER-KURIER“ 
(Mittwochausgabe). „Diesen Parolen oder gar Angriffen auf Juden darf 
in Deutschland nie wieder Raum gegeben werden.“ Brahms, der auch 
Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche ist, warnte 
zugleich davor, auf komplexe Probleme – wie den Nahostkonflikt – mit 
eindeutigen Schuldzuweisungen zu reagieren. Er forderte außerdem zum 
Dialog auf: „Wenn wir nicht einmal hier mit Respekt voreinander 
umgehen können, wie soll dann ein Frieden im Nahen Osten möglich 
sein?“ Mit Blick auf die globalen Konflikte der letzten Jahre sprach 
Brahms vom „Versagen der westlichen Politik“: „Das Fehlen friedlicher
Alternativen zu militärischer Logik verrät die eigenen Werte.“
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