Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele in
Sotschi hat die osteuropapolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im
Bundestag, Marieluise Beck, das Internationale Olympische Komitee
(IOC) kritisiert. Bei der Vergabe der Spiele an Sotschi habe das IOC
„nicht einmal Zusicherungen für die Einhaltung von Menschenrechten
und ökologischen Standards eingeholt“, erklärte die Abgeordnete
gegenüber dem in Bremen erscheinenden „Weser-Kurier“
(Donnerstagausgabe). Es sei ein „äußerst fragwürdiger Vorgang“
gewesen, wie Sotschi 2007 den Vorzug vor dem favorisierten
Mitbewerber Salzburg bekommen habe. Große Sportverbände wie das IOC
seien nun aufgefordert, die Ideale des Sports zu retten. Beck: „Sie
müssen deswegen vor allem sich selbst reformieren.“ Nach
Darstellung Becks gibt es von Seiten der russischen Regierung einen
massiven Druck auf Menschenrechts- und Umweltaktivisten im Umfeld von
Sotschi. „Ganz offensichtlich werden russische Kritiker mundtot
gemacht.“
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