Wer sich gegen Masern impfen lässt, schützt nicht
nur sich selbst, sondern auch andere: vor allem Säuglinge und
Kleinkinder, bei denen der Impfschutz noch nicht wirkt. Sie sind ganz
besonders auf unser verantwortungsvolles Handeln angewiesen. Denn
eine Ausbreitung von Masernviren kann nur verhindert werden, wenn
mindestens 95 Prozent der Bevölkerung dagegen geimpft sind. In Bremen
ist das erst ab dem Schulalter der Fall. In der Zeit ab der Geburt
bis zum sechsten Lebensjahr bleiben Masern damit eine reale Gefahr
für die Gesundheit und im schlimmsten Falle für das Leben der
Jüngsten. Das muss jedem bewusst sein, der sich gegen eine
Immunisierung entscheidet oder nur bei Gelegenheit mal impfen lässt.
Eltern, deren Kind bereits einmal gepikst worden ist, müssen
konsequent zum empfohlenen Zeitpunkt ein zweites Mal impfen lassen.
Wer Orientierung braucht im Dschungel der Terminvorgaben, dem helfen
Impfkalender und Impfpässe. Die Kinderärzte erinnern bei den
U-Untersuchungen an fällige Nachimpfungen. Wer sich, die Umwelt und
sein Kind wirklich schützen will, holt sich rechtzeitig auch den
zweiten Pikser ab – oder schaut spätestens jetzt beim Hausarzt
vorbei. Schlimm, dass daran ein anderthalbjähriges Masern-Opfer
erinnern muss.
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