Der City Airport Bremen hat nicht nur ein neues
Rekordergebnis hingelegt, sondern er gehört zu den ganz wenigen
deutschen Flughäfen, die ohne Subventionen auskommen. Das ist nicht
nur für den Steuerzahler gut, sondern auch für die Existenz des City
Airports schlechthin: Denn ab 2024 – so hat es die EU-Kommission
beschlossen – ist ohnehin Schluss mit diesen Beihilfen für
Regionalflughäfen in Europa: Danach müssen sich die Standorte selbst
tragen. Davon sind viele andere kleine und mittelgroße Flughäfen weit
entfernt. Für den Bremer City Airport stehen die Chancen gut,
subventionsfrei zu bleiben: Denn im Unterschied zu einigen anderen
Flughäfen setzt der City Airport gleich auf drei Marktsäulen: Das
Liniengeschäft über die acht großen Drehkreuze, das Low-Cost-Geschäft
mit Ryanair und die Touristik. Und dass sich Ryanair, wie es an
anderen Standorten schon vorgekommen ist, quasi über Nacht aus Bremen
verabschiedet, ist eher unwahrscheinlich: Beide Seiten profitieren
seit acht Jahren voneinander, und Ryanair-Chef Michael O–Leary hat
sich gerade klar zum Standort bekannt sowie in Aussicht gestellt,
weitere Flugzeuge in Bremen zu stationieren – vorausgesetzt, es gibt
Platz für ein weiteres Terminal. Das weiter zu verfolgen, könnte
interessant sein. Doch trotzdem sollte der City Airport auch
weiterhin auf einen guten Mix setzen.
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