Bahrs „Langfristperspektive“ wird auch eine solche
bleiben, denn um überhaupt die freie Kassenwahl und einen fairen
Wettbewerb zwischen Gesetzlichen und Privaten möglich zu machen,
müssten Letztere eben nicht nur Versicherte aufnehmen, die weniger
zahlungskräftig als ihre bisherige Klientel sind, sie müssten dies
auch unabhängig vom Alter und von Vorerkrankungen tun. Kein Wunder,
dass sich die Begeisterung der kleinen, aber feinen Branche in
Grenzen hält. Und noch eines wäre zu klären: In der gesetzlichen
Versicherung sind Kinder und nichterwerbstätige Ehepartner kostenlos
mitversichert. Wären die Privaten auch so sozial? Bleibt zum Schluss
der Hinweis, dass viele Versicherte, obwohl sie sich privat
versichern könnten, dennoch eine gesetzliche Kasse wählen. Mit gutem
Grund.
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