Weser-Kurier: Kommentar zur Situation der Schulsozialarbeit

Fallen die Stellen aber wieder weg, wäre das fatal.
Zum einen für die Mitarbeiter, die sich ohnehin viel zu oft mit
befristeten Verträgen herumschlagen müssen, und wieder arbeitslos
wären. Allen voran aber für die Schülerinnen und Schüler, die sich
den Sozialarbeitern anvertraut haben. Gerade bei
verhaltensauffälligen Kindern wäre es schädlich, ein über Monate,
mitunter sogar Jahre aufgebautes Vertrauensverhältnis mir nichts, dir
nichts, wieder zu lösen. Eine kontinuierliche Arbeit der
Sozialarbeiter muss gesichert werden. Schulsozialarbeit ist kein
Spielzeug, das man mal rausholt, wenn das Geld da ist, und wieder in
die Ecke stellt, wenn es fehlt. Dass der Bund nicht schon im
vorauseilenden Gehorsam freiwillig den Geldbeutel aufmacht, ist wohl
klar. Umso besser, dass die Sozialminister der Länder bereits über
eine Folgefinanzierung diskutieren – und nicht erst, wenn es schon zu
spät ist.

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