Weser-Kurier:Über den Immobilienmarkt in Bremen schreibt Detlev Scheil:

Die Entwicklung von Baugebieten hinkt in Bremen dem
Bedarf hoffnungslos hinterher – und das schon seit Jahren. Der
Lobgesang des rot-grünen Senats auf die Innenverdichtung nervt
Familien, die gern ein eigenes Haus bauen möchten: Wo sind sie denn,
die verfügbaren und noch bezahlbaren Bauplätze? Gebetsmühlenhaft
verweist Rot-Grün auf große Baufelder beim Klinikum-Mitte in Hulsberg
sowie in Huckelriede. Doch diese liegen noch in der Zukunft. Wer
bereits heute das historische Zinstief nutzen und selber bauen
möchte, erlebt häufig Frust bei der Suche nach einem Bauplatz in der
Hansestadt. Zumal sich die meisten nicht jene Preise leisten können,
wie sie etwa im Mühlenviertel in Horn-Lehe oder im Büro- und Wohnpark
Oberneuland gefordert werden. Mal abgesehen von einzelnen Beispielen
in Borgfeld oder Schwachhausen, geschah in vielen Stadtteilen zuletzt
sehr wenig. Der Mangel an Baugebieten hat mehrere negative Effekte:
Häuslebauer weichen vermehrt ins Umland aus. Wegen des Baulandmangels
steigen zudem die Preise für Gebrauchtimmobilien derzeit stark. Und
das auf breiter Front in nahezu allen Stadtteilen.

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