Weser-Kurier:Über die Chancen des Offshore-Terminal Bremerhaven schreibt Peter Hanuschke im „Weser-Kurier“ (Bremen) vom 14. März 2017:

Ja – es gibt gute Gründe, den Offshore-Terminal
Bremerhaven (OTB) zu bauen. Das wäre etwa der Fall, wenn die
politisch beschlossene Energiewende in den nächsten Jahrzehnten so
umgesetzt wird, dass sie auch Realität wird. Dann müssten die
Ausbauziele für Offshore-Windenergie entsprechend erhöht werden und
der OTB könnte tatsächlich funktionieren.

Noch etwas spricht für den Bau des OTB: Das Henne-Ei-Problem gibt
es bei solchen Vorhaben nicht. Was zuerst da sein muss, steht fest –
zunächst die Infrastruktur, dann die Firmen. Bestes Beispiel:
Cuxhaven. Dort baut Marktführer Siemens ein Produktionswerk für
Offshore-Windanlagen. Das Unternehmen hat sich für diesen Standort
entschieden, weil die Infrastruktur vorhanden war.

Auf so eine Entwicklung hofft auch die Seestadt. Doch wie viele
Unternehmen dieser Art gibt es? Der Kreis ist klein. Wird am OTB
festgehalten, sollte wenigstens das Risiko eines Totalausfalls durch
eine Nutzungserweiterung minimiert werden – etwa auf den Umschlag von
Nordsee-Ölplattformen: Die müssen in den nächsten Jahrzehnten
entsorgt werden. Das wäre dann zumindest ein Beitrag für den
Umweltschutz.

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