Was nutzen die geplanten regelmäßigen Einladungen
zu Vorsorgeuntersuchungen, wenn viele dieser Leistungen weiterhin auf
der sogenannten IGel-Liste stehen – also von den Patienten aus
eigener Tasche gezahlt werden müssen, weil die Krankenkassen dafür
nicht aufkommen wollen? Gar nichts. Dann nämlich droht weiter eine
Krebsvorsorge nach persönlicher Finanzlage. Deshalb machen
individuelle Einladungen nur einen Sinn, wenn alle
Krebsvorsorgeuntersuchungen von der IGel-Liste gestrichen werden.
Sonst müsste sich der Bund den Vorwurf gefallen lassen, das nächste
Konjunkturprogramm für Mediziner aufzulegen – nachdem noch bis vor
wenigen Wochen Verkaufsförderseminare für IGel-Leistungen aus
Steuergeldern finanziert worden sind.
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