Weser-Kurier: US-Wahlen: Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments, fordert vom Wahlsieger Stärkung des transatlantischen Bündnisses

Im Interview mit dem Bremer WESER-KURIER sagte
Schulz: „Die Wahl in den USA ist sicher eine Richtungsentscheidung.
Barack Obama ist von seiner gesamten politischen Konzeption her den
europäischen Wertvorstellungen sicher am meisten verbunden. Hinter
Mitt Romney verbirgt sich auch ein Teil der radikalen Kräfte der USA,
deren Vorstellungen für uns teilweise befremdlich klingen. Deshalb
hoffen die meisten Europäer darauf, dass Barack Obama gewinnen wird.
Aber eines sollten wir Europäer nicht unterschätzen: Es war Obama,
der im australischen Parlament den Satz gesagt hat: Wir sind eine
pazifische Nation. Dieser Prozess hat schon vor einigen Jahren
begonnen. Die USA orientieren sich militärisch, ökonomisch und
politisch immer stärker in Richtung pazifischer Raum. Das
transatlantische Verhältnis mit Europa ist für die USA wichtig, aber
nicht mehr das zentrale außenpolitische Konzept. Das sollte beiden
Seiten zu denken geben; ein starkes, unverbrüchliches
transatlantisches Bündnis ist im beiderseitigen Interesse.“

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