„Das hat den Verbrauchern noch gefehlt. Ein
weiteres Siegel, das ein gutes Gewissen beim Kauf von Lebensmitteln
garantieren soll. Als gebe es hierzulande nicht schon genügend
unterschiedliche Kennzeichnungen, die so ziemlich alles schaffen
außer Klarheit. Es gibt diverse Bio-Siegel, Verbands-Siegel und auch
in der Sparte Herkunft gab der Kennzeichnungsmarkt schon einiges her,
bevor die ehemalige Verbraucherministerin Ilse Aigner das
„Regionalfenster“ auf den Weg brachte. Das Siegel soll im Gegensatz
zu den Ländersiegeln, denen sehr unterschiedlich definierte Kriterien
zugrunde liegen, bundesweit einheitlich regionale Lebensmittel
auszeichnen. Im Prinzip ein löblicher Ansatz, schließlich sollte man
Verbrauchern, die regionale Produzenten unterstützen wollen, so gut
wie möglich unter die Arme greifen. Das Problem ist nur: Das Siegel
ist freiwillig und wird nichts daran ändern, dass
Lebensmittelproduzenten einfach darauf verzichten und weiter
Etikettenschwindel betreiben dürfen.“
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