Weser-Kurier: Zur Brandkatastrophe in Bangladesch schreibt der „Weser-Kurier“ (Bremen) in seiner Ausgabe vom 26. November 2012:

Kleider müssen billig sein, wenn sie auf dem hart
umkämpften Markt eine Chance haben wollen, wo viele Konsumenten immer
weniger Geld im Portemonnaie haben. Doch die niedrigen Kosten haben
ihren Preis: Fabriken in Asien müssen so billig wie möglich
produzieren, um weltweit der Konkurrenz standzuhalten. Gehälter in
der Textilbranche sind niedrig. Es ist klassische Frauen-, manchmal
auch Kinderarbeit. Die Sicherheitsbestimmungen sind meist lasch. In
vielen Fabriken fehlt es selbst an einfachen Brandschutzvorkehrungen
wie Feuerlöschern, Sprinkler-Anlagen sind unbekannt, Notausgänge sind
oft versperrt. Entweder, weil der Platz anderweitig benötigt wird,
oder damit die Belegschaft während der Schicht nicht den Arbeitsplatz
verlässt. Die Brandkatastrophe in Bangladesch erinnert an die Zeit
der industriellen Revolution, als solche Fabrikunglücke auch in
Amerika und Europa an der Tagesordnung waren.

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