„Für die SPD, aber auch für mögliche rot-grüne
Bündnisse, ist die Nominierung Gaucks der erste große Erfolg nach
vielen, vielen mageren Monaten. Ein Erfolg, der zeigt, wie wichtig es
ist, den richtigen Mann oder die richtige Frau zur richtigen Zeit
aufzustellen. Und der beweist, dass man damit sogar sicher geglaubte
Mehrheiten ins Wanken bringen kann. Der Aufbau Joachim Gaucks vom
vergessenen Bürgerrechtler zum großen und extrem beliebten
Hoffnungsträger in nur 30 Tagen war eine Meisterleistung, ein
Zwischenhoch in der Ära des neuen SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel.
Nun muss er daran arbeiten, dass der Partei Ähnliches bei kommenden
Landtagswahlen, vor allem aber im Hinblick auf die Bundestagswahl
gelingt. Denn eins hat der Fall Gauck auch gezeigt: Bevor es zu einem
Machtwechsel kommen kann, braucht man erst einmal die passende Person
dafür.“
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