Durch einen Zusammenschluss würde der weltweit
größte Luftfahrt- und Rüstungskonzern entstehen. Dieser Deal wäre ein
Schachzug gegen Boeing, den Hauptkonkurrenten von EADS und dessen
Tochter Airbus. EADS könnte mit seinen Rüstungsprodukten direkt im
heimischen Markt von Boeing Fuß fassen. Unternehmerisch gesehen wäre
das aus Sicht von EADS als strategische Meisterleistung einzuordnen.
Fraglich ist allerdings, ob der Gigant auch flexibel genug sein wird
und marktgerecht agieren kann. Schon jetzt gelten EADS und Airbus als
schwerfällig und werden nicht in allen Produktionsabläufen den
eigenen Qualitätsansprüchen gerecht. Und fürs Management wird es
nicht leichter werden, einen noch größeren Konzern neu zu
strukturieren. Erschwert würde das vor allem auch dadurch, dass die
europäischen Staaten und deren Regierungen, die Anteile an EADS
halten, nicht einfach auf ihren Einfluss bei Konzernentscheidungen
verzichten würden. So oder so würde ein solcher Deal nicht einfach
werden, selbst ohne politische Interessen im Hintergrund.
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