Die Bundeskanzlerin ist jetzt zumindest emotional
auf Distanz gegangen, indem sie ihr Vier-Augen-Gespräch mit Wolfgang
Schäuble wegen der Demütigung seines Sprechers vor laufenden Kameras
öffentlich machte. Damit hat sie den zahlreichen Kritikern und
Gegnern des Finanzministers vor allem in der FDP, aber auch in den
eigenen Reihen, indirekt Feuer frei für ihre Attacken gegeben, die
offenen wie die verdeckten. Und so sagen die Spekulationen über
Schäuble ganz viel über die Stimmung in der Koalition aus. Die ist
schlicht gesagt mies und das hat ganz viel mit dem anhaltenden Frust
bei Liberalen und beim Wirtschaftsflügel der Union über die
Steuerpolitik des Finanzministers zu tun.
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