Angesichts der sich verschärfenden Schuldenkrise in Europa warnt Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) vor neuen Spannungen. In einem Interview mit der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe) sagte Westerwelle: „Wir müssen und wir werden diese Krise überwinden. Und wir müssen dafür sorgen, dass der europäische Gedanke keinen Schaden nimmt. Wir dürfen in Europa einander nicht mit Vorurteilen begegnen.“ Mit Blick auf Griechenland mahnte Westerwelle, man dürfe „nicht Plakate mit üblen anti-deutschen Parolen mit der Mehrheitsmeinung in Griechenland gleichsetzen“. Andersherum seien Bemerkungen aus Deutschland nicht angebracht, die Griechen sollten ihre Inseln verkaufen oder seien nicht fleißig genug. Der Außenminister zeigte sich zuversichtlich, dass Griechenland die Krise meistern könne. „Deutschland erntet heute die Früchte von zwei Jahren Haushaltskonsolidierung und den Strukturreformen. Griechenland muss sich auf den Weg des Sparens und der Reformen machen. Die Mehrheit der Griechen weiß, dass die Gesundung nur so gelingen kann“, sagte Westerwelle. Entscheidend sei, die Dinge konsequent anzupacken.
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