Apple bleibt ein Phänomen. Der US-Konzern hat es
erneut geschafft, seine Fangemeinde in eine Art Rausch zu versetzen.
Das neue iPhone 5 wirkt auf viele wie eine Droge. Wer vor einem
Geschäft im Schlafsack übernachtet oder bis zu 15 Stunden ansteht,
ist zweifellos vom Apple-Virus infiziert. Es ist bemerkenswert, dass
der Hype auch ein Jahr nach dem Tod von Steve Jobs, dem legendären
Apple-Chef, andauert. Das mögen sich Jobs Nachfolger als Erfolg auf
ihre Fahnen schreiben. iPhone und iPad, die Ideen von Jobs, sind für
Apple zu Gelddruckmaschinen geworden. Das lässt sich auch an der
Börse ablesen, wo Apple zum weltweit wertvollsten Konzern
aufgestiegen ist. Fraglich ist, ob es so weitergeht. Will Apple
seinem Image gerecht werden, ist der Konzern zu weiteren Innovationen
verdammt. Doch schon das neue iPhone 5 enttäuscht bei näherem
Hinsehen. Die Kartenpanne ist blamabel. Auch ansonsten gibt es keine
revolutionären Features. Samsung, Nokia, Motorola und HTC haben mehr
oder weniger gleichgezogen. Das ist gut für den Wettbewerb und gut
für die Verbraucher. Apples Vorsprung schmilzt.
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