Totes Kapital auf der Tribüne nützt nichts, kein
Klub hat irgendetwas zu verschenken. Trotzdem wäre das mal eine Show:
Der BVB lässt seinen Star Aubameyang einfach bis zum Vertragsende
verhungern, bis der ganz schwarz-gelb wird im Gesicht. Mit der
Solidarität der Vereine ist es auch soweit nicht her. Wenn A von B
einen Spieler will, dann wird das Geschäft in der Regel über die
Bühne gehen, mit dem handelsüblichen Gezerre zwischendurch. Mehr denn
je stechen die Summen und Unsummen, die an Ablöse und Gehältern
gezahlt werden, jede Vertragstreue aus. Im Falle Aubameyang ist das
besonders deutlich: Er wechselt zum FC Arsenal, der bloß Sechster ist
in der Premier League und dort der Musik hinterherläuft. Tolle Sache.
Ganz übel ist die Streikerei, mit der Transfers durchgedrückt werden
sollen. Wie lässt sich das sanktionieren? Geldstrafen würde der
aufnehmende Verein locker begleichen. Sperren könnten helfen. Sechs
Monate mindestens bei erkennbarer Dienstverweigerung.
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