Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Perspektiven der Wirtschaft in Ostwestfalen-Lippe

Spitzenreiter zu werden, ist schwer –
Spitzenreiter zu bleiben noch viel mehr. »It–s OWL« hat vorgemacht,
dass die Region gewinnen kann. In welcher Liga die Region in Zukunft
spielen wird, darüber entscheidet aber nicht die Wirtschaft allein.
Die Art, wie etwa Gütersloh und Bielefeld um den Standort eines
Möbelkaufhauses und bald darauf über die Person des
Wirtschaftsförderers gestritten haben, ist dem Ruf der Region ebenso
wenig zuträglich wie – mit Abstrichen – der Volksbankenstreit
Paderborn-Höxter-Detmold gegen Bielefeld-Gütersloh-Halle. Wenig
nützlich ist in dem Zusammenhang auch die Neigung der OWLer, den
Begriff »Ostwestfalen-Lippe« immer wieder neu zu diskutieren. Es gibt
keine Alternative. Der »Teutoburger Wald« würde nicht nur Mindener,
Rahdener und Versmolder ausschließen. Er würde auch den Blick zurück
richten – in eine Zeit, als OWL der Ausbreitung des Römischen Reichs
ein Ende setzte. Ob der Vorschlag des Grafen Marcus von
Oeynhausen-Sierstorpff, OWL zu beerdigen und auf das größere
Westfalen zu setzen, zukunftsträchtiger ist, darf bezweifelt werden.

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