Politischer Widerstand gehört zur US-Demokratie.
Nun ist eine neue Widerstandsgruppe entstanden – die
»Anti-Wall-Street-Bewegung« mit Protesten gegen Armut,
Arbeitslosigkeit, Krieg und überhöhte Bankengewinne. Die
links-liberalen Forderungen der meist jungen Leute decken sich mit
den Ansprüchen linker Obama-Anhänger: Kürzung der Rüstungsausgaben,
Einführung bezahlbarer Krankenversicherungsprämien und die Kontrolle
der Banken. Diese jungen Leute glauben an »Hoffnung« und »Wandel«. Es
wäre verfrüht, von einem »amerikanischen Herbst« im Sinne des
arabischen Frühlings zu sprechen. Doch Amerikas links-liberalen
Kräfte sind endlich aufgewacht: Sie aktivieren soziale Netzwerke und
mobilisieren den bundesweiten Protest. Der Ruf »Die Banken wurden
gerettet, doch wir wurden verschaukelt« geht durchs Land. Amerikas
politische Stimmung ist depressiv. Da kommt diese Bewegung gerade
richtig: Sie übt Druck von unten aus. Das wird dem Land gut tun, denn
die Demonstranten können mithelfen, die eklatanten sozialen
Missstände abzumildern und die Klassengegensätze zu verringern.
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