Obwohl sich der Unmut bei den Fans von Arminia
über den Topzuschlag von bis zu vier Euro, den der
Fußball-Zweitligist für das Spiel am Freitag gegen Braunschweig
verlangt, bisher eher unterschwellig äußert: Die Vorverkaufszahl
kann als Abstimmung mit den Füßen gedeutet werden. Dass die
Zuschauerzahl gegen den vermeintlichen Aufstiegskandidaten und
Traditionsklub wohl nicht viel größer sein wird als bei der Partie
gegen die graue Maus FSV Frankfurt, dürfte auch mit dem Aufpreis
zusammenhängen.
Ob die Rechnung des Aufsteigers aufgeht, auf diese Weise einen
Mehrertrag zu erwirtschaften, wird sich erst am Ende der Saison
herausstellen. Generell sind Topzuschläge inzwischen in der 1. Liga
und im DFB-Pokal eher Regel als Ausnahme, in der 2. Liga wirken sie
gewöhnungsbedürftig.
Die treuesten Fans, die Dauerkarteninhaber, sind bei Arminia
nicht betroffen. Und ein Aufpreis von vier Euro ist, zumindest im
Vergleich zum SC Freiburg (bis zu 10 Euro), im Rahmen. Trotzdem
bleibt das Thema Kartenpreise ein heikles, das musste auch schon der
SC Paderborn »dank« seiner teuren Dauerkarten erfahren. Solange die
Leistung stimmt, wird sich das Klagen der Fans vermutlich in Grenzen
halten. Deshalb sind nun die Spieler gefordert.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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