Das Tempo, mit dem Douglas Veränderungen
vorantreibt, überrascht: Erst die Ankündigung, die Buchsparte Thalia
umzubauen. Tags darauf der Paukenschlag, den Konzern womöglich von
der Börse zu nehmen. Bei all dem lässt sich über die Rolle des
größten Einzelaktionärs nur spekulieren. Als Investor ist die Familie
Oetker mit Douglas seit gut vier Jahrzehnten freundschaftlich
verbunden. Da ist es schwer vorstellbar, dass Oetker in dieser
Angelegenheit keine aktive Rolle einnimmt. Ohne ein Ja aus Bielefeld
geht es nicht. Und verwundern würde das nicht. Denn es passte nur zu
gut zum Oetkerschen Rezept, den Handelskonzern mit seinen
verschiedenen Standbeinen vom glatten Börsenparkett zu holen, auf dem
langfristige Strategien allzu oft der Kurzlebigkeit geopfert werden.
Diesem Druck hat sich Oetker nie ausgesetzt – und ist damit
bekanntermaßen gut gefahren.
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