Es ist ein Urteil mit Signalcharakter. Das Landgericht München
verbietet einem Unternehmen den Verkauf falscher Produktbewertungen. Damit
stärkt das Gericht dem Onlineportal Holidaycheck den Rücken, das gegen die Firma
geklagt hatte.
Leidtragende der ausgedachten Bewertungen sind aber die Kunden. Sie vertrauen
auf die Rezensionen, die immer öfter manipuliert werden. Allein Amazon meldete
im Jahr 2018 die versuchte Abgabe von 13 Millionen Fake-Kommentaren.
Um fairen Handel zu garantieren, müssen die Unternehmen mehr Anstrengungen
unternehmen als bisher. Anbieter Booking.com macht es vor und lässt nur
Bewertungen von Nutzern zu, die auch eine Unterkunft auf dem Portal gebucht
haben. Das schafft Vertrauen. Wachsam muss auch der Kunde sein. Er sollte
Bewertungen auf verschiedenen Portalen lesen.
Wem das als Sicherheit nicht reicht, dem bleibt noch der Weg zum stationären
Handel. Dort lassen sich Sportschuhe oder Pullover anziehen und testen – ganz
frei von Fake-Bewertungen.
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Westfalen-Blatt
Dominik Rose
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