Wenn Billigflieger mit superpreiswerten Tickets
locken, ist Vorsicht angebracht. Denn es gehört oftmals zu ihrer
Geschäftsmasche, durch Zusatzgebühren etwa fürs Gepäck den Endpreis
nach oben zu schrauben. Wer unbedarft einen Koffer aufgibt, der das
von der Fluggesellschaft vorgegebene zulässige Gewicht überschreitet,
kann eine böse, sprich teure Überraschung erleben. Die Untersuchung
des ADAC hat Licht in diese Zusatzkosten-Praxis der
Fluggesellschaften gebracht. Das hilft dem Verbraucher. Eine
Überraschung ist das Ergebnis aber keineswegs. Schließlich müssen
auch die sogenannten Billigflieger unterm Strich kostendeckend
arbeiten. Mit einem Flug für 9,99 Euro von Hannover nach London geht
das nicht! Man muss den Billigfliegern um Ryanair und Co. zugute
halten, dass sie den Wettbewerb beflügelt haben. Fliegen ist heute
kein Luxus mehr. Daran werden weder die beschlossene
Flugverkehrsabgabe etwas ändern noch Zusatzkosten für einen Koffer.
Inwiefern sich ein Wochenendtrip nach Mallorca allerdings unter
Umweltgesichtspunkten »rechnet«, ist eine ganz andere Frage.
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Andreas Kolesch
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