Hausbesitzer und Mieter freuen sich über jeden
Euro, um den die Heizkostenrechnung niedriger ausfällt. Zunächst
einmal ist es ihnen egal, ob das am niedrigeren Gasverbrauch aufgrund
des Wetters oder am Erzeugerpreis liegt. Wenn es aber so ist, dass
die Kopplung von Gaspreisen an Ölpreise zu einer Verteuerung der
Energie führt, muss schnell etwas passieren. So soll im freien Handel
Flüssiggas halb so teuer sein wie an den Ölpreis gekoppelte Importe.
Da ist also noch viel Luft nach unten. Was lange währt, muss noch
lange nicht gut sein: Seit fast 50 Jahren haben sich die Verbraucher
daran gewöhnt, dass die Gaspreise den Ölpreisen folgen. Ist das
wirklich noch zeitgemäß? Das Bundeswirtschaftsministerium, das den
Wettbewerb auf dem Energiemarkt angeblich für so wichtig hält, kann
hier noch viel stärker aktiv werden. Obwohl die Verträge mit den
Gaslieferanten über mehrere Jahre laufen: Irgendwann einmal muss der
Anfang gemacht werden. Das sehen einige Energiekonzerne genau so und
verhandeln mit Lieferanten. Wenn sie Erfolg haben, werden sich die
Kunden mit Treue bedanken.
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