Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu IMA Klessmann

Darüber spricht die ostwestfälische Wirtschaft:
IMA Klessmann, dessen Maschinen und Anlagen zur Serienproduktion von
Möbeln den besten Ruf genießen und unter anderem bei führenden
Küchenherstellern wie Nobilia und Häcker zum Einsatz kommen, wird an
eine wesentlich kleinere Firma verkauft. Dieser Eigentümerwechsel
ist an sich schon in höchstem Maß erklärungsbedürftig. Nicht nur die
Kunden und Lieferanten, auch die Mitarbeiter möchten nur zu gerne
wissen, wie der österreichische Käufer Schelling eine solche, für ihn
riesige Investition finanzieren möchte. Mit einem Kredit? Und wenn
ja: zu welchen Konditionen und Bedingungen?

Gerade weil weder Schelling noch der Verkäufer, die
Investmentgesellschaft Adcuram, bisher im Ruf von »Heuschrecken«
stehen, sollten sie sich beeilen, allen möglichen Ängsten und
Spekulationen entgegenzutreten. Die scheinbar Hals über Kopf
vollzogene Auswechselung des Geschäftsführers ist gerade nicht dazu
angetan, Vertrauen zu bilden. Wäre Rüdiger Schliekmann geblieben,
hätten alle gewusst, woran sie sind. Nun muss sich Nachfolger
Bernhard Berger beeilen, um Belegschaft und Partnern reinen Wein
einzuschenken. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die
Zukunft eines ostwestfälischen Vorzeigeunternehmens.

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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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