Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kindergartenplätzen

Der politische Streit um die richtige
Kitastatistik dürfte den meisten Eltern herzlich egal sein. Für sie
ist nur wichtig: Bekommen wir jetzt im August einen Platz für unser
Kleinkind oder nicht? Deswegen wird das schwarz-rote Hickhack viele
junge Familien befremden. Und deren Suche nach einem Ausweg geht mit
lange bewährten Hilfsmitteln weiter: Großeltern, Nachbarn,
Au-pair-Mädchen, Tagesmutter. Auch ist die Frage müßig, ob nun
eigentlich der SPD-Ministerin der Betreuungsrückstand in NRW
anzulasten ist – oder ihrem Vorgänger Armin Laschet von der CDU.
Schließlich hat Laschet aus rot-grünen Zeiten auch keine ideale
Situation vorgefunden. Es sind aber nicht nur beide Lager gemeinsam
für die missliche Lage verantwortlich, sondern auch gemeinsam
aufgefordert, den Flop im August zu verhindern. Denn die Mahnungen
der kommunalen Spitzenverbände werden zu Recht lauter. Von den
Eltern, die beim Klinkenputzen auf der Suche nach einer Betreuung für
ihr Kind nicht weiterkommen, werden einige vor Gericht ziehen. Neben
dem Ärger kommen damit auf die Kommunen erhebliche Forderungen zu.

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