Jemen, Syrien, Libanon und auch Gaza. Wo der
Iran außenpolitisch aktiv ist, gibt es Krieg oder Konflikte – und
Katastrophen für die Menschen, die dort leben. Das Mullah-Regime hat
in den vergangenen Jahren seinen Einfluss in der muslimischen Welt
ausgeweitet. Der Feind des schiitischen Ayatollah-Staates ist das
sunnitische Königreich Saudi-Arabien. Dieser inner-islamische Kampf
kostet Geld: Die schiitischen Milizen Hizbollah (Libanon) und Huthi
(Jemen) brauchen Waffen und müssen unterhalten werden. Und das geht
zu Lasten der eigenen Bevölkerung, bei der von der wirtschaftlich
seit zwei Jahren guten Lage nichts ankommt. Etwa 40 Prozent der 80
Millionen Einwohner sollen laut Schätzungen in Armut leben. Die
Terrorfinanzierung ist nicht das einzige Problem: Der Iran ist von
Korruption durchsetzt. Im Korruptionsindex steht das Land auf
Rang 131 von 176. Für den Westen ist der Umgang mit den Protesten
schwierig. Das Atomabkommen gilt als diplomatischer Erfolg. Und
gesellschaftlicher Wandel soll durch mehr Annäherung – derzeit vor
allem Handel – erreicht werden. Da ist Besonnenheit gefragt.
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